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Häufig gestellte Fragen

Häufig gestellte Fragen zur Afrikanischen Schweinepest (ASP)

  • Ist die Afrikanische Schweinepest gefährlich für Menschen?

    Nein. Die Afrikanische Schweinepest ist eine für Menschen ungefährliche Viruserkrankung, die ausschließlich Wild- und Hausschweine betrifft. Auch der Verzehr von infiziertem Fleisch ist ungefährlich, spielt jedoch bei der Weiterverbreitung des Virus eine Rolle, wenn Schweine mit infiziertem Fleisch in Kontakt kommen.

  • Was ist die Afrikanische Schweinepest?

    Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine fast immer tödlich verlaufende Viruserkrankung, die ausschließlich Haus- und Wildschweine befällt. Sie ist für Menschen ungefährlich. Bei erkrankten Schweinen gilt das Virus als unheilbar. Sie sterben in der Regel innerhalb von ein bis zwei Wochen nach Krankheitsbeginn.

  • Welche Symptome zeigen erkrankte Tiere?

    Bei Hausschweinen und bei Schwarzwild führt die Infektion zu sehr schweren Allgemeinsymptomen, wie Fieber, Schwäche, Fressunlust, Bewegungsstörungen und Atemproblemen. Durchfall und Blutungsneigung können ebenfalls auftreten. Erkrankte Tiere zeigen teilweise eine verringerte Fluchtbereitschaft oder andere Auffälligkeiten, wie Bewegungsunlust und Desorientiertheit.

  • Wie wird das Virus übertragen?

    Das Virus wird über infizierte (Wild-)Schweine, deren Erzeugnisse und Ausscheidungen verbreitet und gilt als eine der am leichtesten zu übertragenden Krankheiten bei Schweinen.  Eine besondere Rolle spielen aber Lebensmittel, die aus infizierten Schweinen hergestellt wurden und von nicht-infizierten Tieren aufgenommen werden können. Das Virus hält sich sowohl in gekühltem, als auch in gefrorenem, gepökeltem und geräuchertem Fleisch oder in Wurst bis zu 400 Tage. Werden kontaminierte Speisereste in frei zugänglichen Mülleimern an Autobahnraststätten entsorgt oder unterwegs achtlos weggeworfen, vergrößert das die Gefahr, dass die hochinfektiöse Seuche in heimischen Beständen noch weiter verbreitet wird. Deshalb sollten Lebensmittelreste so entsorgt werden, dass sie für Wildschweine unerreichbar sind.

  • Gibt es bereits Fälle der Afrikanischen Schweinepest im Landkreis Bad Dürkheim?

    Im Landkreis Bad Dürkheim ist das Virus in einer Kleinstschweinehaltung  mit wenigen Tieren bislang bei einem Schwein nachgewiesen worden. Im Landkreis Alzey-Worms sowie im Landkreis Mainz-Bingen sind mehrere nachweislich infizierte Wildschweine gefunden worden.

  • Was können Bürgerinnen und Bürger tun, um die Verhinderung einer Ausbreitung zu unterstützen?

    Um die Einschleppung der ASP in die Hausschweinebestände zu verhindern und das Risiko der Weiterverschleppung der Seuche über Wildschweine zu minimieren, ist die Mithilfe der Bevölkerung gefragt. Es ist wichtig, Wildschweine in ihrer natürlichen Umgebung zu halten. Zudem muss dringend vermieden werden, Wildschweine zu beunruhigen, da dies zu einer natürlichen Fluchtreaktion führt. Der Verzehr von infiziertem Fleisch ist für Menschen ungefährlich, spielt jedoch bei der Weiterverbreitung des Virus eine Rolle. Speisereste sollen deshalb unbedingt in verschlossenen Müllbehältern entsorgt werden, damit diese nicht von Wildschweinen gefressen werden. 

  • Was muss ich tun, wenn ich ein totes Wildschwein finde?

    Wer ein totes Wildschwein findet, soll dies beim Veterinäramt melden. Bitte senden Sie den möglichst genauen Fundort des Kadavers im besten Fall mit GPS-Koordinaten per E-Mail an: asp@kreis-bad-duerkheim.de. Das Tier sollte auf keinen Fall angefasst werden und auch Hunde sind davon fernzuhalten. 

  • Welche Folgen hat es, wenn das Virus sich weiter verbreitet?

    Die Folgen des Virus sind hohe ökonomische Schäden in der Landwirtschaft. Die Seuche führt neben Tierverlusten in den betroffenen Beständen zu umfangreichen Handelseinschränkungen bis hin zu Exportverboten für Schweine oder für von Schweinen stammenden Produkten. Zudem verursacht die Afrikanische Schweinepest großes Leiden bei den betroffenen Tieren. 

  • Ist die Afrikanische Schweinepest gefährlich für andere Tiere?

    Die Afrikanische Schweinepest ist für Wild- und Hausschweine tödlich, dazu gehören auch Minipigs. Für andere Tiere und den Menschen ist sie ungefährlich. Das gilt beispielsweise für Hunde, Katzen, Vögel, Ratten oder Mäuse. All diese Tiere können das Virus aber ebenso wie der Mensch weitertragen. 

  • Muss ich meinen Hund im betroffenen Bereich anleinen?

    Derzeit ist noch keine Leinenpflicht für Hunde angeordnet. Dennoch wird dringend empfohlen, Hunde nicht frei herumlaufen zu lassen.  

  • Warum sind so viele Jäger mit Spürhunden im betroffenen Gebiet unterwegs? Und warum überfliegen Drohnen die Felder?

    Der Landkreis Bad Dürkheim und auch die umliegenden Landkreise arbeiten gemeinsam mit der Jägerschaft mit Kadaverspürhunden daran, nach Wildschweinkadavern in den betreffenden Gebieten zu suchen und eine weitere Ausbreitung der Seuche zu verhindern. 

  • Was müssen Halter von Hausschweinen beachten?

    Um ihre Ställe für alle Tiere vom großen Hausschwein bis zum Minipig vor der Afrikanischen Schweinepest zu schützen, müssen Tierhalterinnen und Tierhalter konsequent auf Hygiene achten. Dazu gehört unter anderem, dass keine fremden Personen den Stall betreten, vor dem Betreten die Kleidung gewechselt wird, keine Speiseabfälle verfüttert werden und das Futter so gelagert wird, dass es nicht durch Wildschweine kontaminiert werden kann.

Informationen des Umweltministeriums

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz.

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