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Kreisstiftung
Stiftung des Landkreises unterstützt Schwimmausbildung
Die Stiftung des Landkreises Bad Dürkheim übernimmt bis Ende des Jahres die Kosten von Schwimmkursen für Kinder im Landkreis und stellt dafür 10.000 Euro bereit.
Gerade in Zeiten der Pandemie mussten viele Schwimmkurse ausfallen, Bäder waren geschlossen. Dabei ist Schwimmen nicht nur eine wertige Freizeitgestaltung, es gibt den Kindern auch Sicherheit in und am Wasser. „Schwimmen ist eine wichtige Fähigkeit“, betont Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld. Er nennt die geförderten Schwimmkurse „eine gute Gelegenheit, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Wir wollen damit einen sinnvollen Beitrag leisten, dass die Kinder im Landkreis ihren Spaß im Wasser haben und sich dabei sicher bewegen können.“
Vor Ort, im Wachenheimer Schwimmbad, ist Ralf Johannsen im Einsatz. Der Meister für Bäderbetriebe gibt dort, aber auch im Dienste der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) Schwimmkurse. Er hat in diesem Jahr schon 60 Kindern das Schwimmen beigebracht. Er hebt hervor: „Es ist so wichtig, dass Kinder gut schwimmen können, damit ihnen bei aller Freude im Wasser nichts passiert.“ In Sachen Energie sparen und Gaskrise ist das Wachenheimer Schwimmbad übrigens kein Thema. Denn das Bad verfügt über eine Photovoltaik-Anlage und ein Blockheizkraftwerk und versorgt sich damit selbst über den Sommer mit der nötigen Energie. In der kalten Jahreszeit ist es geschlossen.
Wie wichtig das Schwimmen lernen trotz Gaskrise und in Zeiten der Pandemie ist, hat zuletzt auch die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) in ihrer Zwischenbilanz für das Jahr 2022 betont. Darin ist zu lesen, dass die Einsatzkräfte derzeit fast täglich Meldungen über Lebensrettungen an Deutschen Gewässern erhalten. In vielen Fällen stellten die Retter hinterher fest, dass die Geretteten kaum oder gar nicht schwimmen können. Oft handele es sich dabei um Kinder und Jugendliche. Den Blick in die Zukunft gerichtet, befürchtet DLRG-Chefin Ute Vogt in der Bilanz, dass die Sicherheit an den Gewässern leiden könnte, weil während der Pandemie viel weniger Kinder als üblich das Schwimmen gelernt haben wie in normalen Jahren. Vogt: „Sowohl in der Schwimm- als auch in der Rettungsschwimmausbildung sind weitere große Anstrengungen nötig, um das Verlorene aufzuholen.“
Die Stiftung des Landkreises engagiert sich deshalb in der Schwimmausbildung und trägt bis zum Jahresende für alle Kinder im Landkreis die Kursgebühren. Pro Kind und Kurs stehen bis zu 90 Euro zur Verfügung. Dafür melden Vereine oder auch DLRG-Ortsverbände Kurstermine und Teilnehmerzahlen an die Stiftung. Auch eine Unterstützung in Form der Übernahme von Aus- und Fortbildungskosten der Schwimmausbilder in ihren Vereinen ist möglich. Über das Vorgehen wurden die Vereine in einem Brief informiert.