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Bilanz nach fast zwei Jahren Impfzentrum und Impfstelle
Nach der Schließung der kommunalen Impfstelle des Landkreises Bad Dürkheim, die Mitte Dezember zum letzten Mal ihre Türen geöffnet hatte, zieht die Kreisverwaltung Bilanz. „Die mehr als 70.000 Impfungen sind eine bemerkenswerte Leistung all derer, die sich im Impfzentrum und später in der kommunalen Impfstelle engagiert haben“, lobt Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld und fügt an: „Mein Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und dem medizinischen Fachpersonal. Ihr außerordentlicher Einsatz hat es ermöglicht, dass wir so vielen Bürgern ein Impfangebot machen konnten.“
Zunächst hatte der Landkreis ein großes Impfzentrum in der Dürkheimer Salierhalle mit ihren rund 2000 Quadratmetern Fläche eingerichtet. Nach der vom Land verordneten Schließung der Impfzentren und der Wiedereröffnung als kommunale Impfstelle im Dezember 2021 wurde die Einrichtung ins Foyer der Halle verlagert. Schließlich zog sie im Februar 2022 in einen Altbau der Pfälzischen Pensionsanstalt in der Sonnenwendstraße in Bad Dürkheim, wo bis zum 14. Dezember geimpft wurde.
"Stolz auf die tolle Arbeit des Teams"
„Ich bin stolz auf die tolle Arbeit, die das gesamte Team in den vergangenen knapp zwei Jahren geleistet hat“, hat auch Impfkoordinator Waldemar Schaupp-Sagolla nur lobende Worte. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben viel Flexibilität bewiesen und es uns so ermöglicht, auch kurzfristig zu reagieren.“ Stieg der Bedarf an Terminen, seien dadurch zusätzliche Impftage schnell umzusetzen gewesen, um noch mehr Menschen mit den Vakzinen versorgen zu können. „Das, was in Impfzentrum und Impfstelle erreicht wurde, wäre ohne die starke Teamleistung nicht möglich gewesen“, betont Schaupp-Sagolla, der zusammen mit Arno Fickus für die Impfkoordination zuständig war.
In der kommunalen Impfstelle wurden von 10. Dezember 2021 bis 14. Dezember 2022 an 62 Tagen Impfungen durchgeführt, wobei die Öffnungszeiten bedarfsorientiert angepasst werden konnten. Es wurden zirka 11.500 Personen geimpft, darunter 1500 Erst-, 1600 Zweitimpfungen sowie 6800 Erst- und 1600 Zweit-Booster-Impfungen. Bei den rund 1900 geimpften Kindern waren es 1000 Erst- und 900 Zweitimpfungen. Im Schnitt waren in der kommunalen Impfstelle zwei Ärzte, eine Apothekerin, eine Medizinische Fachangestellte sowie fünf Bürokräfte im Einsatz. Festangestellt waren zwei der Bürokräfte. Dazu kamen 16 Mitarbeiter der Kreisverwaltung, darunter sechs Azubis, die sich in der Impfstelle mit unterschiedlich hohen Stundenanzahlen engagiert haben.
In Spitzenzeiten 700 Personen am Tag geimpft
Im Impfzentrum in der Salierhalle waren es an 186 Tagen fast 60.000 Impfungen. Die Einrichtung war vom 7. Januar bis 22. September 2021 geöffnet, je etwa die Hälfte der Impfungen war die erste und die zweite Dosis für die Geimpften. In Spitzenzeiten waren rund 700 Personen pro Tag geimpft worden. 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren mit Zeitverträgen für das Impfzentrum eingestellt worden. Hinzu kamen Ärztinnen und Ärzte, Apothekerinnen und Apotheker, Medizinische Fachangestellte sowie Pharmazeutisch-Technische Assistentinnen auf Honorarbasis – sodass das Impfzentrum bei Bedarf auf insgesamt zirka 110 Personen zurückgreifen konnte.
Verimpft wurden zu Beginn die Vakzine von Biontech, Moderna und Astrazeneca. Später kam Novavax hinzu. Biontech und Moderna waren mit Abstand die am Häufigsten verwendeten Impfstoffe.