Drei Tage Pfälzer Stimmung in Mannheim

Wein, Musik und Nachhaltigkeit: Der Landkreis Bad Dürkheim präsentierte sich gut gelaunt und informativ von Montag, 12., bis Mittwoch, 14. Juni, im Pavillon der Metropolregion Rhein-Neckar auf der Bundesgartenschau (Buga) in Mann­heim. Unter dem Motto „Landkreis Bad Dürkheim – Nachhaltigkeit trifft Tradition“ wurden aktuelle Projekte, Entwicklungen und Akteure vorgestellt. Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld zieht ein positives Fazit: „Es ist gut gelaufen. Viele Menschen haben sich für die verschiedenen Angebote interessiert und vor allem mittags war richtig Betrieb. Insbesondere die Musik hat die Leute zu uns gelockt.“

Der Auftritt des Landkreises war in die drei Thementage „Umwelt und Gewässer“, „Bildung und Kultur“ sowie „Klima und Mobilität“ unterteilt. Wobei an allen Tagen auch der Spaß nicht zu kurz kommen durfte, mit unterhaltsamen Auftritten, Musik und Weinprobierständen. Wichtig sei dem Landkreis gewesen, die Themen Nachhaltigkeit, Fairtrade und Klimaschutz zu betonen, da dies die Themen unserer Zeit seien, so Ihlenfeld. Diese würden sowohl auf der Buga als auch im Landkreis momentan intensiv behandelt, auch das Kreisentwicklungskonzept drehe sich darum.

Projekte für Nachhaltigkeit im Fokus

Ein Beispiel für Nachhaltigkeit zeigte die Stadt Grünstadt mit ihrem Projekt „Essbar“. An verschiedenen Stellen in der Stadt wurden Beete angelegt und mit essbaren Kräutern bepflanzt, die von jedermann geerntet werden können. Infos dazu gab es am mitgebrachten Hochbeet im Pavillon, wer wollte, konnte sich Kräutersamen für zuhause mitnehmen. Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte der Von-Carlowitz-Realschule in Weisenheim am Berg zeigten ihre Nachhaltigkeit mit fair gehandelten Bananen, selbst geimkertem Honig und aus Zeitungspapier gebastelten Körbchen. Der Verein Fair and Green informierte in Vorträgen über nachhaltigen Weinbau. „Hier gab es im Anschluss viele Rückfragen, die Vorträge kamen gut an“, sagt Katharina Schneider aus dem Organisationsteam der Kreisverwaltung. „Auch bei fast allen anderen Akteuren war die Nachhaltigkeit im Hinterkopf, das Thema zog sich durch die drei Tage.“

Musikalische Auftritte gab es von der Musikschule Haßloch, der Musikschule Leiningerland und dem Leininger Gymnasium, der Big Band des Werner-Heisenberg-Gymnasiums und der Band „TriVine und Frau Schröder swingt“. „Wenn wir Musik auf der Bühne hatten, war immer gut was los“, sagt Sonja Zimmermann vom Organisationsteam, die die drei Tage ebenfalls als gelungen bezeichnet. Die Musik habe auch regelmäßig Menschen aus anderen Regionen in den Pavillon gelockt, die den Landkreis Bad Dürkheim neu kennenlernen konnten. Großen Andrang gab es außerdem beim Auftritt von Comedian Tim Poschmann, der das Boulevardtheater Deidesheim vertrat, und beim Theater-Workshop der Burgspiele Altleiningen. 

Kulinarisch waren das Hofgut Battenberg mit Weinen, der Hofladen Dirk Schreiber aus Gerolsheim mit Spargeln und Erdbeeren, der Bleichhof aus Meckenheim mit Fruchtsäften und der Handrichshof aus Meckenheim mit Weinen und frischen Eiern vertreten.

Gelungene Veranstaltung dank vieler Helferinnen und Helfer

Außerdem waren mit Ständen und Vorträgen vor Ort: zwei Gästeführerinnen aus dem Landkreis, der Co-Working-Space „1000 Satellites“ aus Wachenheim, die Kreisvolkshochschule, die Initiative „Baukultur Deutsche Weinstraße“ mit einem neuen Malbuch, vorgestellt von Peter Spitzley (Uni Kaiserslautern), die Verbandsgemeinde Lambrecht mit Letterboxing auf dem Buga-Gelände, Imker Thomas Hartmann, der Gewässerzweckverband Isenach-Eckbach, das Projekt Eisbachrenaturierung, das Biosphärenreservat Pfälzerwald, das Projekt „Kultur.Landschaft.Digital“ im Landkreis, die Globalen Nachhaltigen Kommunen und der Marathon Deutsche Weinstraße. „Am Ende hatten wir 191 Akteure, also 191 Menschen, die in irgendeiner Form für uns vor Ort waren. Das ist toll und freut uns sehr, dass so viele Leute den Landkreis vertreten haben“, sagt Katharina Schneider.

„Es war insgesamt eine rundum gelungene Veranstaltung“, freut sich Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld. Er baut darauf, dass viele Gäste im Nachgang den Landkreis besuchen, wie er in einer kleinen Ansprache im Pavillon betonte: „Ich freue mich, Sie nach der Buga alle im Landkreis Bad Dürkheim begrüßen zu können. Im Prinzip ist der Landkreis wie eine große Buga.“

Ihlenfeld bedankt sich bei allen Mitarbeitenden der Kreisverwaltung, darunter auch mehrere Auszubildende, die die Veranstaltung vorbereitet und an den drei Tagen unterstützt haben.