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KuLaDig: Landkreis Bad Dürkheim ausgezeichnet
Der Landkreis Bad Dürkheim beteiligt sich am Informationssystem „Kuladig“ (Kultur.Landschaft.Digital) des Landes Rheinland-Pfalz: eine digitale Plattform zur Erfassung und Präsentation der historischen Kulturlandschaft und des landschaftlich kulturellen Erbes. Hierfür wurde der Kreis Anfang September als Kuladig-Kommune von Hannes Kopf, Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd, ausgezeichnet. Das Projekt wird gefördert vom Landesministerium des Innern und für Sport.
Auf der Webseite www.kuladig.de werden beispielsweise Denkmäler, Kulturlandschaften und andere besondere kulturelle Objekte vom Landkreis erfasst und dargestellt. „Dadurch soll die kulturelle Vielfalt sichtbar und die Identität der Ortsgemeinden gestärkt werden“, erklärt Katharina Schneider, die im Kreishaus für die Kreisentwicklung zuständig ist. Mehrere Kulturgüter im Landkreis sind bereits abrufbar, zum Beispiel das ehemalige kurfürstliche Jagdhaus in Elmstein, der Flaggenturm in Bad Dürkheim oder die St. Cyriakus-Kapelle in Lindenberg. Die Liste wird stetig erweitert. Der Kreis beteiligt sich im Rahmen des Kreisentwicklungskonzeptes und des Zukunfts-Check Dorf an Kuladig. Laut Ministerium des Innern und für Sport sollen in allen Gemeinden, die am Zukunfts-Check Dorf teilnehmen, mindestens fünf Kulturgüter erfasst werden.
Der Landkreis Bad Dürkheim habe mit einer vorbildlichen Struktur begonnen, Objekte zu erfassen und digital erlebbar zu machen, sagt Hannes Kopf, Präsident der SGD Süd. „Ich freue mich, dass Sie sich mit viel Einsatz und sehenswerten Ergebnissen bei Kuladig einbringen. Mit Ihrer Teilnahme haben Sie historische Kulturschätze und Tradition Ihres Kreises digitalisiert und somit einen wichtigen Beitrag für den digitalen Auftritt vor Ort geleistet. Ich danke Ihnen herzlich für dieses Engagement.“ Bei der SGD Süd ist das Kuladig Kompetenzzentrum angesiedelt.
Hintergrund: Kreisentwicklung und Zukunft-Check-Dorf
Was zeichnet den Landkreis aus und wie wollen wir in Zukunft leben? Das sind Kernfragen der Kreisentwicklung. Mitte 2021 hat sich der Landkreis Bad Dürkheim auf den Weg gemacht, ein Kreisentwicklungskonzept zu erstellen. Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld: „Wir sind in einer Zeit, in der viel passiert. Etwa bei der Digitalisierung, dem Klimawandel, der Demografie. Wie bekommen wir das in einen Guss, dass man sagt, der Landkreis entwickelt sich der Zeit entsprechend weiter? Wir wollen, dass wir weiterhin ein lebenswerter Landkreis sind.“
Teil des Kreisentwicklungsprozesses ist der „Zukunfts-Check Dorf“ (ZCD). Dieses finanziell geförderte Planungsinstrument ermöglicht Gemeinden mit weniger als 3000 Einwohnern im Landkreis, die noch kein Dorferneuerungskonzept haben oder deren Konzept bereits älter als zehn Jahre ist, ein solches zu erstellen. Ziel ist es, in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Kommunen einen Leitfaden zu entwerfen, der auf die langfristige Gestaltung der Zukunft der Gemeinde ausgerichtet ist und bestehende Herausforderungen aufgreift.