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Landkreis „gewinnt“ 1,4 Millionen Euro im KIPKI-Wettbewerb des Landes

Für seinen Projektvorschlag „Landkreisweiter Ausbau von Verleihstationen für E-Lastenräder und E-Bikes“ ist der Landkreis Bad Dürkheim am Montag im Kurfürstlichen Schloss in Mainz geehrt worden. Der Vorschlag war zuvor im Wettbewerbsblock „Klimafreundliche Innenstädte der Zukunft“ im Bereich Mobilität des Kommunalen Investitionsprogramms Klimaschutz und Innovation (KIPKI) des Landes angemeldet worden. Bei Umsetzung des Projekts fließen Fördermittel in Höhe von 1,4 Millionen Euro in die Kommunen vor Ort.

„Wir freuen uns sehr, dass wir dieses Projekt weiter vorantreiben können. Gerade E-Lastenräder sind ein guter Weg, um Autofahrten zu vermeiden und beispielsweise trotzdem den wohnortnahen Einkauf mitsamt dem Kasten Wasser nach Hause zu transportieren“, sagte der Erste Kreisbeigeordnete Timo Jordan, der den Landkreis bei der Kür am Montag vertreten hat. „Mit diesem Projekt, das seinen Ursprung im Klimaschutzkonzept des Landkreises hat, können wir eine nachhaltige Mobilitätsform fördern. Es ist ein weiterer, kleiner Baustein hin zur Mobilitätswende.“ 

Ziel ist es an geeigneten Standorten im ganzen Landkreis Verleihstationen für E-Lastenräder und E-Bikes einzurichten. Sie sollen an überdachten Fahrradabstellplätzen stehen und dank Photovoltaik-Anlagen und entsprechenden Energiespeichern komplett autark sein, was es laut Klimaschutzmanagerin Natalia Koch bundesweit in der Form noch nicht gibt. „Das macht es zu einem Pilotprojekt, das für andere Kommunen zum Best-Practice-Beispiel werden kann“, so die Klimaschutzmanagerin des Landkreises weiter.

Je drei solcher Stationen sollen jeweils in Bad Dürkheim, Grünstadt, Haßloch und den Verbandsgemeinden Deidesheim, Freinsheim, Lambrecht, Leiningerland und Wachenheim stehen. An jeder Station sollen ein E-Lastenrad und zwei E-Bikes platziert werden, macht insgesamt 24 Lastenräder und 48 E-Bikes. Der Verleih der Fahrräder soll über das Mietradsystem VRN-Nextbike des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar (VRN) laufen.  Neben den Kommunen und dem VRN ist das TINK-Netzwerk, kurz für Transportrad-Initiative Nachhaltiger Kommunen, ein weiterer Projektpartner des Landkreises. 

Dem Projektplan zufolge stellen die Kommunen für die Stationen Flächen zur Verfügung, dazu liegen bereits von fast allen Absichtserklärungen vor. Bis September soll klar sein, wo die Anlagen stehen sollen. Danach erfolgen Ausschreibungen und die Vergabe der Arbeiten. Etwa im April 2025 sollen Bauarbeiten beginnen, ehe im Juni erste Stationen in Betrieb gehen sollen und eine Werbekampagne startet, um die ausleihbaren E-Bikes bekannt zu machen.