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Zweite Selbsthilfegruppe für Angehörige von psychisch erkrankten Erwachsenen gegründet
Seit November 2023 trifft sich eine Selbsthilfegruppe für Angehörige von psychisch erkrankten Erwachsenen regelmäßig in Neustadt. Weil das Interesse an dem Angebot so groß ist, kommt nun eine zweite Gruppe mit Treffen in Bad Dürkheim dazu.
Angehörige von psychisch erkrankten Personen leiden oft unter Schuldgefühlen, Ratlosigkeit und Ohnmacht gegenüber den besonderen Herausforderungen, die die Versorgung eines psychisch erkrankten Familienmitglieds mit sich bringt. In den kostenlosen Treffen beider Selbsthilfegruppen können sie ihre Sorgen mit anderen teilen und in einer vertraulichen Atmosphäre Informationen, Trost und Unterstützung erhalten.
Treffen in Bad Dürkheim und Neustadt
Die Neustadter Gruppe kommt auch weiterhin jeden zweiten Donnerstag eines Monats um 18.30 Uhr im Mehrgenerationenhaus, Von-Hartmann-Straße 11, in Neustadt zusammen. Wegen des Feiertags am 9. Mai ist der nächste Termin aber ausnahmsweise am Donnerstag, 16. Mai. Weitere Informationen gibt es unter der E-Mail-Adresse apk-nw@web.de.
Die Treffen der neuen Gruppe finden in der Median-Klinik für Psychosomatik, Kurbrunnenstraße 12, in Bad Dürkheim statt, genauer gesagt im ersten Obergeschoss, Raum 1075. Geparkt werden kann auf dem nahen Wurstmarktplatz. Geplant sind Termine immer am ersten Montag eines Monats von 19 bis 21 Uhr. Der Auftakt ist am Montag, 3. Juni, geplant. Weitere Infos per E-Mail an apk-duew@posteo.de. Es wird um Anmeldung zur Gruppenteilnahme unter dieser E-Mail-Adresse gebeten.
Angehörigen einen Anlaufpunkt bieten
Den Anstoß zur Gründung der Selbsthilfegruppen hat das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Bad Dürkheim in Kooperation mit dem Mehrgenerationenhaus Neustadt und der Klinik Sonnenwende gegeben. Ziel war es laut Melanie Krebs, Koordinatorin für Gemeindepsychiatrie beim Gesundheitsamt, „Angehörigen einen Anlaufpunkt zu bieten, wo ein Austausch auf Augenhöhe möglich ist und sie sich zugleich mit ihren Sorgen weniger alleine fühlen“. Nach anfänglicher Unterstützung durch das Gesundheitsamt übernehmen Teilnehmer nun selbst die Leitung der Gruppen.