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Landrat begrüßt Erweiterung des Angebots auf der Schiene
„Ich freue mich, dass es gelungen ist, dass bald wieder mehr Züge zwischen Freinsheim und Bad Dürkheim fahren“, sagt Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld als Reaktion auf die Pressemitteilung des Zweckverbands Öffentlicher Personennahverkehr Süd (ZÖPNV) vom Freitag. Dieser hatte vermeldet, dass „der im Zusammenhang mit der plötzlichen Sperrung der Bahnstrecke Bad Dürkheim – Deidesheim weitgehend eingestellte Zugverkehr zwischen Bad Dürkheim und Freinsheim ab dem 5. Mai wieder ausgeweitet“ wird.
Der Zugverkehr zwischen Freinsheim und Bad Dürkheim wurde laut Bahn „aus betrieblichen Gründen erheblich eingeschränkt“, weil „durch die Streckenunterbrechung die Fahrzeug- und Personaleinsätze aufwändiger werden.“ Ihlenfeld stellte daraufhin die Frage, ob der Fahrzeug- und Personalaufwand für einen Schienenersatzverkehr im Halbstundentakt zwischen Bad Dürkheim und Freinsheim sowie stündlich bis nach Grünstadt nicht doch aufwändiger sei, als ein im Halbstundentakt auf einer intakten Schienenstrecke zwischen Bad Dürkheim und Freinsheim pendelnder Zug. Entsprechende Kritik aus Freinsheim und Erpolzheim trug der Landrat in die Verbandsversammlung des ZÖPNV und setzte sich für eine Ausweitung des Zugverkehrs ein – mit Erfolg.
Laut ZÖPNV werde ab Montag, 5. Mai – über das aktuelle Angebot in den Morgenstunden hinaus – ein täglicher angenäherter Stundentakt auf der Schiene zwischen Bad Dürkheim und Freinsheim gefahren. Ergänzend sollen Busse, ebenfalls alle Stunde, weitere Anschlüsse von und nach Grünstadt und Frankenthal herstellen. In der Summe werde es zwei Fahrten pro Stunde zwischen Bad Dürkheim und Freinsheim geben, einmal mit dem Bus und einmal mit dem Zug. „Durch die Wiederaufnahme des Zugverkehrs dort kommt es bei den Ersatzbussen rund um Bad Dürkheim zu Änderungen, auch im Schülerverkehr“, so der ZÖPNV.
Die Fahrzeiten werden aktuell durch die DB Regio in die jeweiligen Auskunftssysteme wie den DB-Navigator eingepflegt und sollten ab Ende April abrufbar sein.
„Unsere gemeinsame Anstrengung mit dem ZÖPNV in der Verbandsversammlung hat sich gelohnt, DB Regio hat nachgebessert. Ich hoffe, dass dieses Angebot die Situation der Bahnfahrenden in Freinsheim und Erpolzheim deutlich verbessert“, sagt Ihlenfeld.
Hintergrund: Aufgrund akuter Gefahr durch Dachsbauten am Bahndamm ist seit 17. März die Bahnstrecke zwischen Neustadt und Bad Dürkheim gesperrt. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die Verbindungen in diesem Teil der Strecke, sondern auch für die Bahnreisenden zwischen Bad Dürkheim und Freinsheim: Da Züge aus Richtung Neustadt nicht regulär fahren, kann auch dieser Abschnitt nicht wie sonst bedient werden. Daher wurde auch hier ein Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen eingerichtet. Die Kreisverwaltung erreichten immer wieder Beschwerden von Fahrgästen, Bürgerinnen und Bürgern sowie Verwaltung und Politik über die SEV-Planung und die eingesetzten Fahrzeuge. Insbesondere in der Stadt Freinsheim und der Ortsgemeinde Erpolzheim war die Planung unverständlich: Sie sind vom Ersatzverkehr betroffen, obwohl der Streckenabschnitt hier nicht gesperrt werden musste. Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld hatte sich daher beim ZÖPNV für eine Erweiterung des Schienenverkehrs eingesetzt, um die Orte auch per Bahn anzubinden, trotz Ersatzfahrplans.
Weitere Information des ZÖPNV: Ab Montag, 26. Mai wird der Busverkehr wegen einer Straßensperrung in Erpolzheim nochmals angepasst. Die Ersatzbusse Bad Dürkheim – Freinsheim müssen dann an Erpolzheim vorbeifahren, der Ort selbst wird dann im Grundsatz durch die dann seit 5. Mai wieder verkehrenden Züge stündlich angebunden. Ein ergänzendes Shuttlebuskonzept speziell zur Bedienung von Erpolzheim befindet sich derzeit noch in der Erarbeitung, die Details sollen rechtzeitig durch den ZÖPNV bekannt gegeben werden.