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Abfallwirtschaft: Mehr als Müll
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger im Landkreis Bad Dürkheim!
Abfall als Wirtschaftsfaktor: Das klingt zunächst paradox. Geld verdienen,
Arbeitsplätze schaffen – mit dem, was andere wegwerfen? Doch Müll ist eben
nicht gleich Müll. Der Kreis ist für die Entsorgung unserer Abfälle zuständig.
Als Eigenbetrieb kann der Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) dabei wie ein modernes
Wirtschaftsunternehmen agieren. So kann er durch Gewinne dafür
sorgen, dass unsere Müllgebühren niedrig bleiben: Weil er Abfälle clever wieder
verwertet oder das Gas von altem Müll auf den Deponien nutzt, um
Strom zu erzeugen. Das sind nur einige Beispiele des komplexen Systems der
Abfallwirtschaft. Denn was uns manchmal kompliziert vorkommt – verschiedene
Säcke hier, diverse Tonnen und Container dort – sind Zeichen des
durchdachten Müllkreislaufs.
Wir stellen Ihnen den AWB in unserem Titelthema vor: Auf den Seiten 4 bis 6
lernen Sie die Struktur des Betriebs kennen, erfahren, was es mit den Deponiesanierungen
auf sich hat und wie Politik und Werk zusammenspielen. In
der Heftmitte sehen Sie auf einen Blick, wer sich alles um Ihren Müll kümmert
und wen Sie bei Fragen ansprechen können.
Ein Dauerthema ist momentan die Flüchtlingsfrage. Um das Angebot für
Flüchtlinge und Asylbewerber im Kreis zu verbessern und die Akteure zu
vernetzen, hat der Landkreis im November zum ersten Runden Tisch Asyl
aufgerufen (Seite 7). Weitere solcher Treffen sollen folgen. Für Toleranz und
ein friedliches Miteinander hat sich auch der Lokale Aktionsplan Bad Dürkheim
eingesetzt: Seite 20 liefert einen Rückblick über die vergangenen sieben
Jahre.
Auf weiteren Seiten lesen Sie: Wie Kinder schon im Kindergarten Spaß an
Bewegung entwickeln (Seite 12) und erwachsene Männer Interesse an Kochlöffel
und Pfanne zeigen (Seite 9). Was es an den Schulen im Landkreis Neues
gibt (Seite 18). Und welche Aktionen der Touristeninformationen im Kreis uns
wieder ins Freie ziehen, wenn es endlich Frühling wird (Seite 22 und 23).
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und hoffen, Sie fühlen sich gut
informiert und unterhalten.
Ihr Kreisvorstand