Hausstaubmilben

  • Leistungsbeschreibung

    Hausstaubmilben lieben es warm und feucht. Sie leben vor allem von Hautschuppen. Die Federn aus Federbetten, Decken und Kissen sind organisches Material und damit ebenfalls ein beliebtes Milbenfutter. Je mehr die Milben fressen, desto mehr Kot scheiden sie aus. Dieser enthält bestimmte Eiweißstoffe, die bei dafür empfindlichen Menschen zu Allergien führen können. Man weiß, dass inzwischen ca. 4% der Westeuropäer unter allergischen Erscheinungen leiden, welche den Hausstaubmilben zuzuschreiben sind.
    Allergische Erscheinungen müssen durch die Ärztin/ den Arzt diagnostiziert und behandelt werden.

    Schutz gegen Hausstaubmilben

    • Da die Milben für Ihre Entwicklung Wärme und Feuchtigkeit brauchen, sollte man dafür sorgen, dass die Zimmertemperatur 18 Grad nicht (wesentlich) überschreitet und dass die Luftfeuchtigkeit weniger als 60% beträgt. Liegt sie z.B. bei 40%, sterben die Milben ab. Häufiges Lüften (stoßlüften, nicht kipplüften!) ist eine Bedingung für hygienisches Wohnen.
    • Das Entfernen dicker Vorhänge oder auch dicker Teppiche kann erforderlich sein beim Vorliegen einer Milbenkotallergie.
    • Luftbefeuchter und Klimaanlagen sollten - sofern sie überhaupt notwendig sind - regelmäßig gereinigt und gewartet werden. Ihre Einstellung sollte durch regelmäßiges Messen der relativen Luftfeuchte und der Zimmertemperatur kontrolliert werden.
    • Kopfkissen und Zudecken sollten synthetisches Füllmaterial enthalten, das Schlafzimmer möglichst keinen Teppichboden haben (Feuchtwischen).
    • Alle Arten von Federn sowie Kapok-, Seegras- und Rosshaarmatratzen sollen entfernt werden. Alle Betten sollten nur mit Schaumstoff- bzw. Latexmatratzen mit glatter Oberfläche ausgerüstet sein. Das Bettzeug muß häufig gewechselt und täglich gelüftet werden.
    • Matratzen, Oberbetten und Kopfkissen können mit speziellen milbendichten Überzügen versehen werden (Auskünfte hierzu erteilen auch Krankenkassen und Sanitätshäuser).
    • Als Allergiker sollte man einmal in der Woche Bett und Schlafzimmer gründlich säubern lassen - es nicht selbst tun! Dabei nur Staubsauger mit Microfilter o. ä. einsetzen, damit möglichst wenig Milbenkot aus dem Staubsauger in die Atemluft geblasen wird.
    • Beim Schlafen schützt ein Schlafanzug - der regelmäßig gewaschen wird - vor den Milben. Wenn direkt vor dem Schlafengehen die Haare gewaschen werden (z. B. sinnvoll bei Pollenallergikern in der Pollenflugzeit), sollten die Haare gut getrocknet werden, um den Feuchtigkeitseintrag in das Bett zu vermindern.
    • Allergiker sollten ihre Teppiche und Läufer (möglichst nur kurzflorige Synthetikware im Haus haben) möglichst oft in die Sonne legen. Im Sommer überlebt keine Hausstaubmilbe und kein Milbenei ein 4-stündiges Sonnenbad.
    • Weil bei Anwesenheit von Haustieren die Zahl der Milben zunimmt, verträgt sich die Haustierhaltung nicht mit Personen, die auf Milbenkot allergisch reagieren. Tiere sollten aus der Wohnung entfernt werden. Dies gilt auch für Tierhaarprodukte - Pelze, Tierfelle, Angorawäsche, Kuscheltiere usw.